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Kategorie: Mitteilungen
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ADienst 20230424 1Die warme Jahreszeit steht vor der Tür und damit verbunden auch die Gefahr der Vegetations- und Waldbrände. Durch den Klimawandel und den damit verbundenen höheren Temperaturen ist auch in unseren Breiten vermehrt mit Vegetationsbränden zu rechnen. Darauf müssen sich die Wehren verstärkt vorbereiten.

Im Rahmen einer Fortbildung wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wriedel-Schatensen, durch den erfahrenen Ausbilder Rainer Gronemann vom Verein International Fire & Rescue Service e.V. in der Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden, geschult.

Kamerad Gronemann hat durch viele Einsätze im In- und Ausland Erfahrungen gesammelt, die er jetzt an die Einsatzkräfte in den Wehren in Form von Vorträgen und praktischen Ausbildungen gerne weitergibt.

In seinem Vortrag, der durch viele eindrucksvolle Filmesequenzen ergänzt wurde, machte Kamerad Gronemann auf die Gefahren, die bei diesen Einsätzen entstehen können, aufmerksam. Die Unterschiede zwischen Bodenfeuer, Erd- und Untergrundfeuer sowie Kronen- oder Vollfeuer wurden erläutert. Wann ist die Gefahr für die Entstehung eines Vegetationsbrandes am Größten? Dafür gibt es die sogenannte 30-Regel. Wenn die Temperaturen über 30 Grad Celsius liegen, die relative Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent gesunken ist und die Windgeschwindigkeit über 30 Km/h liegt, genügt der kleinste Funke, um einen Waldbrand zu entfachen.


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Wie kann ein Waldbrand erfolgreich bekämpft werden? Welche Gefahren können entstehen? Auch diese Fragen, wurden im Laufe des Vortrages den Anwesenden beantwortet. Sofern die Flammen nur hüfthoch sind, lässt sich das Feuer noch mit einfachen, kleinen Hilfsmitteln erfolgreich bekämpfen. Dazu gehören zum Beispiel der Löschrucksack, die Feuerpatsche oder auch der D-Schlauch mit einem Hohlstrahlrohr.


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Kommt es aber zu einem ausgedehnten Waldbrand, muss man sich Gedanken machen, an welcher Stelle man das Feuer stoppen kann. Dazu zählen zum Beispiel Grünstreifen oder auch Straßen.

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Allen Anwesenden wurde schnell klar, dass es sich bei einem Waldbrand um kein statisches Feuer, wie zum Beispiel bei einem Gebäudebrand handelt, sondern die Dynamik des Feuers die große Gefahr darstellt. Die Bilder von ausbrannten Löschfahrzeugen haben bei den Feuerwehrkameraden und Feuerwehrkameradinnen einen starken Eindruck hinterlassen.
Nur mit der richtigen Taktik lassen sich solche Totalverluste vermeiden.

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Wir bedanken uns bei Rainer Gronemann ganz herzlich für diese eindrucksvolle Unterweisung.