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phoca thumb m gruppenfotoDie Jahreshauptversammlung der der Feuerwehr Wriedel - Schatensen fand in diesem Jahr am 28.02.2014 in Wischhofs Gasthaus statt.

Nach der Eröffnung der Jahreshauptversammlung wurden die anwesenden Gäste vom Ortsbrandmeister begrüßt.

Als Gäste konnten in diesem Jahr begrüßt werden:

  • stellvertretende Samtgemeindebürgermeisterin der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf Frau Lühr-Peschke
  • Vertreter des Bürgermeister der Gemeinde Wriedel Herr Jörg Peter
  • Kassenprüfer der Fördererkasse Herr Karl Heinz Hingst
  • stellv. Abschnittsleiter des Abschnittes Nord Hans Jürgen Cordes
  • Gemeindebrandmeister Kamerad Wilhelm Ripke
  • Ortsbrandmeister der Feuerwehr Wulfsode Joachim Beck
  • Zugführer des 1. Zuges der Feuerwehr Amelinghausen Andreas Pallme
  • Zugführer des 1. Zuges der Feuerwehr Munster Eckhard Zwick sowie sein Stellvertreter Jens Marx
  • Ehrenortsbrandmeister Werner Gade und die Kameraden der Seniorenabteilung


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Was lange währt, wird endlich gut.

Mit diesen einleitenden Worten möchte ich meinen diesjährigen Jahresbericht für das Jahr 2013 beginnen. Was sich hinter diesem Sprichwort verbirgt, werde ich noch näher ausführen. Machen wir eine kurze Zeitreise durch das Jahr 2013 mit den wichtigsten Ereignissen

Januar

Der Monat Januar begann wie man es von einem Neuen Jahr erwarten kann, recht unspektakulär. Das Kommando hat sich zur ersten Sitzung getroffen und die Marschroute für 2013 wurde besprochen. An dieser Sitzung nehmen traditionsgemäß auch die Stellvertreter der Funktioner teil. Die Einsätze hielten sich in Grenzen. Lediglich ein Einsatz, die Meldung lautete Baum auf Straße, war zu verzeichnen.

Februar

Der Februar war gekennzeichnet durch Besprechungen und Versammlungen. Mit der Verwaltung und einigen Politikern sowie den Gemeindebrandmeistern haben wir die verschiedenen Möglichkeiten der Verwirklichung des Neubaus unseres Feuerwehrhauses durchgesprochen und teilweise auch kontrovers diskutiert. Wir haben an der Delegiertenversammlung der Kreisfeuerwehr sowie an der Versammlung der Absturzsicherungsgruppe teilgenommen.

Die Wehr wurde zu drei Einsätzen alarmiert. Dabei handelte es sich um eine nachbarliche Löschhilfe, ein HVO-Einsatz und ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person. Zum Ende des Monats wurde die Gesamtwehr mit einer Power-Point Präsentation über das Thema Durchführung eines Technischen Hilfeleistungseinsatzes nach FwDV 3 aus- und fortgebildet.

März

Gleich zum Anfang des Monats fand die Wahl des 1. und 2. stellv. Ortsbrandmeister statt. Es folgten wieder Besprechungen, u.a mit Vertretern der Firma Mercedes Benz und Vertretern der Firma Sinus. Meine beiden Stellvertreter wurden durch den Samtgemeinderat für weitere 6 Jahre zu Ehrenbeamten der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf ernannt. Die Kameraden die im 2. Fachzug Nord Wasserförderung der Kreisfeuerwehrbereitschaft sowie in der ELW-Gruppe auf Samtgemeindeebene tätig sind, haben an fachspezifischen Ausbildungen teilgenommen.
Die Wehr hat mit einer Abordnung am Übergabeappell des Kompaniechefs unserer Patenkompanie teilgenommen. Die Planungen für das Osterfeuer wurden im Kommando besprochen und das Osterfeuer wurde dann zum Ende des Monats durchgeführt.

Zwei Einsätze waren im März zu verzeichnen. Zum einen ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person bei Wittenwater und eine nachbarliche Löschhilfe bei einem Dachstuhlbrand in Bode.

April

Der April war geprägt durch Besprechungen und Nachbereitungen. Es wurde wieder eine Besprechung zum Neubau Feuerwehrhaus in der Samtgemeinde durchgeführt.
Die Führungskräfte, des seit Jahresbeginn neu eingerichteten Brandschutzabschnitts Nord, haben sich in Hanstedt I getroffen. Der Gefahrgutzug wurde zu einer Übung nach Bad Bevensen alarmiert. Angenommene Lage: Chlorgas-Austritt im Rosenbad mit mehreren Verletzten. Zum Abschluss des Monats fand dann die Übung im Schweinemastbetrieb Cassier mit der Gesamtwehr statt. Es waren keine Einsätze zu verzeichnen.

Mai

Ein Fahrradfahrer war auf seiner Mai-Ausfahrt gestürzt und es kam zum ersten HVO-Einsatz im Mai. Weitere Einsätze: Kabelbrand an einem Trecker, Baum auf Straße und die Absturzsicherungsgruppe wurde zu einem Hotelbrand nach Bad Bevensen alarmiert. Der Gefahrgutzug Nord hat in Wulfsode eine Übung durchgeführt. Wir waren für die Vorbereitung verantwortlich. Die Wettbewerbsgruppe hat sich mit den neuen Richtlinien auseinandergesetzt und in Bevensen fand die 6. Gemeindekommandositzung statt.

Juni

Der Juni verlief im administrativen Bereich sehr ruhig, keine Sitzungen oder Besprechungen, dafür aber ein sehr starkes Einsatzaufkommen. Das Elbehochwasser, es zeichnete sich schon Tage vorher ab, das auf die Feuerwehren und andere Hilfsorganisationen reichlich Arbeit zu kommen wird um die Deiche zu erhöhen und zu stabilisieren.

Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Uelzen war über eine Woche im Landkreis Lüchow Dannenberg eingesetzt. Wir stellten mit den Kameraden aus Brockhöfe und Wulfsode die Besatzung für das LF 16-TS. Auch der ELW war fest mit eingebunden. In der Zeit vom 05.06.- 12.06. waren 46 Einsatzkräfte, mit insgesamt 716 Einsatzstunden am Deich im Einsatz. An alle Beteiligten hier an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön für Euren Einsatz. Alle Kräfte wurden von ihren Arbeitgebern in dieser Zeit freigestellt.

Weitere Einsätze: Am 20.06. zog eine Windhose durch Teile unserer Gemeinde und knickte zahlreiche Bäume um. Straßen waren versperrt und auch auf den Bahngleisen bei Brockhöfe lagen etliche Bäume. Gemeinsam mit den Kräften der Feuerwehr Brockhöfe wurden diese beseitigt. Der Einsatz ging von 07:13 bis 11:20 Uhr, 12 Feuerwehrkameraden aus unserer Weher waren vor Ort. Wir wurden auch noch zu einer nachbarlichen Löschhilfe in Ebstorf alarmiert.

In Wriedel und Schatensen wurden von uns gekaufte Werbeplakate aufgehängt. Die Plakate dienen der Mitgliederwerbung. Sie sollen die Bevölkerung wachrütteln sich aktiv in der Feuerwehr zu angagieren. Wenn die Bevölkerungszahl in den Dörfern durch den demografische Wandel immer weiter abnimmt, gleichzeitig aber auch immer weniger ehrenamtliche Tätigkeiten von den verbliebenen übernommen werden, darf man sich nicht wundern, das bei einem Feuer eventuell mal etwas länger gewartet werden muss bis qualifizierte Hilfe eingetroffen ist. Leider ist ein negativer Trend bei den Jugendlichen feststellbar, in irgendeiner Art und Weise ehrenamtlich tätig zu werden.

Juli

Nach dem turbulenten Juni ging es im Juli eher beschaulich zu. Zwei HVO-Einsätze, eine Besprechung in Bad Bevensen mit der Verwaltung über die Planung des Feuerwehrhauses. Der Monat Juli wurde mit dem Allgemeindienst und der Pumpeneinweisung vom TLF und LF 16-TS beendet.

August

Urlaubsmonat, weit gefehlt. Der Monat begann mit dem Parkplatzdienst beim Jahrmarkttheater und zog sich durch den gesamten August. Zwei Besprechungen auf Samtgemeindeebene zum Thema Neubau waren an der Tagesordnung. Der Umwelttag der Patenkompanie wurde durch einige Kameraden begleitet. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit waren an den Feierlichkeiten des Kindergartens Spatzennest einige Kameraden mit dem TLF und dem ELW beteiligt.

Bei den Einsätzen waren unter anderem ein Fehleinsatz, drei HVO-Einsätze, ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person zu verzeichnen.

Dann am 19.08. gegen 16:30 Uhr zog eine Starkregenfront über unsere Gemeinde hinweg. In der Folge liefen in Wriedel und besonders in der Lopesetteler Strasse in Schatensen zahlreiche Keller voll. Straßen wurden überflutet. Aufgrund der großen Anzahl an Notfallmeldungen hat die FEL auch die Feuerwehr Brockhöfe-Lintzel, Ebstorf und Hanstedt I zur Unterstützung bei den Lenzarbeiten mitalarmiert. Zusammen wurden insgesamt zehn Keller leergepumpt und Gullis gereinigt, damit das Wasser von der Fahrbahn abfließen konnte. Die Strassen wurden von Matsch und Geröll gereinigt.

September

Die Einsätze ließen nicht so richtig nach. Drei HVO-Einsätze, davon zwei in einer Nacht, eine nachbarliche Löschhilfe und ein Gasaustritt in einer Wochenendsiedlung bei Bienenbüttel. In Bad Bevensen fand die 7. Gemeindekommandositzung statt und eine weitere Besprechung zum Thema Neubau Feuerwehrhaus. Der Allgemeindienst wurde durchgeführt und die ELW-Gruppe war in Bad Bevensen tätig.

Mit dem Aufbau des neuen HLF 20 wurde bei der Firma Schlingmann begonnen.

Oktober

Der Monat Oktober war eher ein ruhiger Monat. Keine Einsätze.

Es fand eine Vorbereitung und Ortsbesichtigung für die gemeinsame Übung mit der Feuerwehr Amelinghausen statt. Die Übung wurde dann an einem Samstagnachmittag in einem Abbruchgebäude in einer Kaserne In Munster durchgeführt. Ziel der Übung war, ein gegenseitiges Kennenlernen und es sollten verschiedene Öffnungsmöglichkeiten von Fenstern und Türen mit unterschiedlichen Hilfsmitteln ausprobiert werden. Danach wurde noch ein Atemschutztraining im Keller des Gebäudes durchgeführt. Hierbei wurden die Teams aus beiden Wehren gemischt. Zum Abschluss fand dann ein gemeinsames Grillen am Feuerwehrhaus statt

November

Der Monat der Versammlungen. Der 2. Fachzug Wasserförderung der Kreisfeuerwehrbereitschaft, der Gefahrgutzug und der Samtgemeindejugendfeuerwehrwart hatten zu ihren Jahreabschlussversammlungen eingeladen. Ein Arbeitseinsatz am Feuerwehrhaus und die Kranzniederlegung anlässlich des Volkstrauertages am Ehrenmal auf dem alten Friedhof rundeten den Monat November ab.

Die Wehr wurde zu zwei nachbarlichen Löschhilfen in Hanstedt I und Wulfsode sowie zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person und zwei HVO-Einsätzen alarmiert.

Seit längerem haben wir uns im Kommando mit der Beschaffung eines Wappens für die Dienstjacke beschäftigt. Der Auftrag wurde vergeben und nachdem die Wappen fertig gestellt waren wurden sie auf die Dienstjacke aufgenäht. Das Wappen soll zum einen die Gemeinde Wriedel nach außen tragen aber auch die Zusammengehörigkeit der Feuerwehrmitglieder ausdrücken.

Dezember

Das Jahr neigt sich dem Ende. Wir haben an der 4. Feuerwehrausschusssitzung in Bad Bevensen teilgenommen. Meine beiden Stellvertreter wurden zum Ehrenamtstag eingeladen.

Einsätze: Ein Schornsteinbrand, eine nachbarliche Löschhilfe in Ebstorf bei einem Zimmerbrand und vier HVO-Einsätze

Das war ein kurzer Streifzug durch das vergangene Jahr mit den unterschiedlichen Aktivitäten der Wehr. In meiner Ausführung sind nur Tätigkeiten der Gesamtwehr erwähnt. Die Gruppenführer berichten nachher noch über weitere Aktivitäten innerhalb ihrer Gruppe.


Einsätze

Insgesamt wurden wir im letzten Jahr zu 50 Einsätzen alarmiert.

Die Einsätze gliedern sich auf in:

16 HVO-Einsätze
1 Fehleinsatz
7 Einsätze im Rahmen der Katastrophenhilfe
7 nachbarliche Löschhilfen
1 Einsatz der Absturzsicherung
2 Kleinbrände
16 Technische Hilfeleistungen unterschiedlichster Art.
An den Einsätzen waren 351 Feuerwehrkameraden mit einer Gesamteinsatzdauer von 1113 Stunden beteiligt.

Bei den Aktivitäten sind 78 Übungen, Besprechungen, Versammlungen und sonstiges zu verzeichnen. An den Veranstaltungen unterschiedlichster Art haben 602 Feuerwehrkameraden mit einer Gesamtdauer von 2011 Stunden teilgenommen.


Personalentwicklung

Am 01.01.2013 setzte sich die Wehr aus 37 aktiven Einsatzkräften zusammen.

Neu aufgenommen wurden:

Annika Müller

01.06.2013

II Gruppe

Pascal Schwarz

14.10.2013

II Gruppe (zunächst noch als Doppelmitgliedschaft  in der Feuerwehr Ellerndorf)

Oliver Heilgermann

14.10.2013 I Gruppe

Somit ergibt sich ein Mitgliederbestand zum 31.12.2013 von 40 Mitgliedern


Ausbildung

Neben der laufenden Ausbildung am Standort wurden weitere Lehrgänge an der Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz  (ehemals Landesfeuerwehrschule) in Celle bzw. an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Uelzen und innerhalb der Samtgemeinde erfolgreich absolviert.

Technischen Hilfeleistung

Joachim Dierksen

Truppführer

Karsten Lobitz

Gerätewart

Christian Knobelsdorf
Mario Scholz

   

Atemschutzgeräteträger

Malte Alvermann
Björn Wohnsen

Truppmann-Ausbildung Teil 1

Annika Müller
Dennis Meyer
Oliver Heilgermann

Truppmannausbildung Teil 2

Malte Alvermann
Björn Wohnsen

 


Ausrüstung und Ausstattung

Zum einen die Beschaffung unseres HLF als Nachfolgefahrzeug für das LF 8 und zweitens der geplante Neubau unseres Feuerwehrhauses.

Ich möchte hier noch einmal kurz auf die Beschaffung unseres neuen HLF 20 eingehen.

Noch vor der Fusion der Samtgemeinde Altes Amt Ebstorf mit der Samtgemeinde Bad Bevensen wurde der durch den damaligen Gemeindebrandmeister Hans-Jürgen Cordes erstellte Investitionsplan für die Feuerwehren der Samtgemeinde umgesetzt. Das LF 8, Baujahr 1985 kam so langsam in die Jahre und die Aufgaben der Wehr sind auch im Laufe der Jahre gewachsen. In den siebziger und achtziger Jahren bestimmte noch die Brandbekämpfung das Einsatzgeschehen.

Heute sind es Technische Hilfeleistungen aller Art, Einsätze im Gefahrgut-Bereich und der Absturzsicherung. Die Ausrüstung wurde den heutigen Anforderungen immer wieder angepasst und musste zum Teil auf alle Fahrzeuge verteilt werden. Das Nachfolgefahrzeug sollte also in der Lage sein, möglichst die gesamte Ausrüstung für die Technische Hilfeleistung und der Gefahrgutkomponente problemlos aufzunehmen. Im Investitionsplan der Samtgemeinde Altes Amt Ebstorf waren für die Neubeschaffung 240.000 € vorgesehen.

Schnell wurde klar, dass ein LF 10 für die vielfältigen Aufgaben unser Wehr nicht ausreichen würde, und so wurde ein Arbeitskreis gebildet, der sich mit dem Thema Fahrzeugbeschaffung und der Marktanalyse befassen sollte. Die Kameraden des Arbeitskreises stellten schließlich fest, dass ein LF 10 von den Zulademöglichkeiten und den Gewichtsreserven nicht ausreichen würde und man konzentrierte sich auf ein HLF 20. Es wurden Ausstellungen und andere Feuerwehren besucht um Informationen zu sammeln.

Nach dem Studium der einschlägigen Vorschriften und der Normen war ein Grundgerüst erstellt worden und die Planungen wurden vorangetrieben. Die Leistungsbeschreibung für das Fahrgestell wurde erstellt und die Ausschreibung erfolgte durch die Samtgemeinde Ebstorf. Das Fahrgestell wurde schon im Frühjahr 2012 geliefert. Durch die Fusion kam es zu Verzögerungen in der weiteren Abwicklung. Viele Gespräche wurden geführt und es mussten immer wieder die Argumente für die Größe dieses Fahrzeuges wiederholt werden.

Nachdem alle Gremien zugestimmt hatten, wurde die Leistungsbeschreibung für den Aufbau von mir gefertigt und der Aufbau wurde durch die Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf öffentlich ausgeschrieben. Den Zuschlag bekam die Firma Schlingmann aus Dissen am Teutoburger Wald. Für uns war es natürlich gut, dass das HLF durch die Firma Schlingmann gebaut werden sollte, bereits das TLF wurde von Schlingmann gebaut und die Ausbildung der Maschinisten gestaltet sich dadurch einfacher. Beide Pumpenbedienstände sind identisch und der Maschinist braucht nachts um drei bei einem Einsatz nicht lange überlegen.

Nachdem der Auftrag vergeben war, sollte das Fahrgestell nach Dissen überführt werden. In den ersten Absprachen stellte sich heraus, dass der Nebenantrieb für die Pumpe an der falschen Stelle saß. Wieder mussten Gespräche geführt werden, das Fahrgestell war ja bereits ein Jahr alt, wer jetzt den Umbau bezahlt. Der Fehler lag nicht bei uns. In dem Auftrag war lediglich eine Kennziffer vertauscht worden und das hatte große Auswirkungen. Nach einer kontrovers geführten Diskussion mit dem Regionalvertreter der Firma Mercedes hat man sich dann doch gütlich einigen können. Der Nebenantrieb wurde in Uelzen umgebaut.

Bei der Anlieferung in Dissen wurde auch der Nebenantrieb geprüft, der Funktionierte aber nicht. Das Fahrgestell wurde nach Osnabrück in eine Mercedes Werkstatt gefahren, dort wurde festgestellt, dass das Kabel für den Nebenantrieb nicht angeschlossen war.
Nach der Reparatur konnte nun endlich der Aufbau gefertigt werden. In einem ersten Gespräch in Dissen, an dem das Planungsteam beteiligt war, wurde der Aufbau durchgeplant. Unsere Vorstellungen für die Verlastung der Ausrüstung wurde mit den Planer der Firma Schlingmann besprochen und den Möglichkeiten angepasst. Insgesamt waren wir zu vier Gesprächsterminen in Dissen. Gelegentlich wurde auch schon Ausrüstung zum Anpassen mitgenommen. Nach fast zwei Jahren, seit der Auslieferung des Fahrgestells, bekamen wir die Nachricht dass das Fahrzeug Ende Januar abgeholt werden kann. Am Freitag, kurz bevor das Fahrzeug abgeholt werden sollte, kam aus Dissen die Nachricht, dass die Übergabe am Montag nicht sattfinden kann. Der Nebenantrieb für die Pumpe macht wieder Probleme, dieser läuft kurz an schaltet dann nach ca. 10 Sekunden wieder selbständig ab. Das Fahrzeug wurde nach Osnabrück gefahren und die Mitarbeiter von Mercedes begaben sich zusammen mit der Herstellerfirma des Nebenantriebes Firma Allison auf die Suche nach dem Fehler. Der Nebenantrieb wurde komplett gegen einen neuen Nebenantrieb ausgetauscht. Mit vierwöchiger Verzögerung wurde uns mitgeteilt, dass das Fahrzeug nun zur Abholung bereit steht.

Wir haben uns am Montag auf den Weg gemacht und haben dann nach einer Einweisung in die Besonderheiten des Fahrzeugs und der Beladung am Nachmittag das Fahrzeug übernommen. Abends sind wir gut in Wriedel angekommen, die Kameraden hatten das LF 8 bereits leergeräumt und das HLF wurde mit den Ausrüstungsgegenständen noch bestückt.

Das Fahrzeug wurde am 24.02.2914 dann offiziell in Dienst gestellt.

Das LF 8 wurde einen Tag später von der Feuerwehr Barum abgeholt. Unser Fahrzeug läuft dort jetzt als Reservefahrzeug bis das neue LF 10 für die Feuerwehr Barum im Jahr 2015 ausgeliefert ist. Die Übernahme unseres Fahrzeugs war deshalb notwendig, weil an dem Barumer Fahrzeug nach einem TÜV-Gutachten größere Reparaturen erforderlich gewesen wären. In den nächsten Tagen und Wochen werden die Gerätewarte die Maschinisten in die Bedienung des Fahrzeugs einweisen.

Ich möchte mich hier nochmal bei allen Beteiligten, der Verwaltung, der Politik und bei Hans-Jürgen Cordes sowie den Kameraden der Arbeitsgruppe die dazu beigetragen haben das das Fahrzeug so beschafft wurde, wie es jetzt bei uns im Feuerwehrhaus steht, recht herzlich bedanken. Mit diesem Fahrzeug ist die Schlagkraft der Wehr für die nächsten Jahre gesichert.

Wenden wir uns noch dem letzten Thema zu, der Planung für den Neubau unseres neuen Feuerwehrhauses.

Auch hier gestaltete sich der Ablauf ähnlich wie bei der Ersatzbeschaffung für das LF 8. Die ersten Gespräche mit der Politik und der Verwaltung der alten Samtgemeinde Altes Amt Ebstorf liegen mehr als zehn Jahre zurück. Jeder erkannte, dass das Feuerwehrhaus in der jetzigen Art nicht mehr zeitgemäß ist. Besonders im Bereich der UVV und energetischen Maßnahmen hätte man umfangreiche Baumaßnahmen durchführen müssen, um den heutigen Vorschriften gerecht zu werden. So entschied man sich mehrere Möglichkeiten durch zu planen und durch zu rechnen.

Ein Umbau der jetzigen Fahrzeughallen zum Sozial- und Verwaltungstrakt mit einer angrenzenden neuen Fahrzeughalle wurden genauso als Möglichkeit gesehen, wie ein mögliche Investition in Wärmedämmung, Modernisierung und Erweiterung des Unterrichtsraumes im ersten Obergeschoss über der Halle drei und vier. Nach und nach wurde allen Beteiligten aus Politik und Verwaltung klar, dass nur ein Neubau ein zufriedenstellendes Ergebnis bringen würde. Auch hier wurde ein Arbeitskreis gebildet. Wie heißt es so schön, „Wenn du mal nicht weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis“.

Im Arbeitskreis wurden vielfache Themen vorgeschlagen und diskutiert; wie zum Beispiel der Standort des Feuerwehrhauses, wie soll das Haus gebaut werden, massiv oder als Systembau und so weiter.

Erste Pläne wurden der Verwaltung vorgestellt, Informationsreisen zu anderen Feuerwehren wurden durchgeführt um auch hier Erfahrungswerte zu sammeln. Nachdem die Standortfrage geklärt war, konnten weitere Planungen durchgeführt werden. Ein kleiner Architektenwettbewerb wurde durch die Verwaltung der alten Samtgemeinde einberufen. Ein Architekt hatte ein Konzept vorgestellt, was bei allen Beteiligten großen Anklang fand. Dann kam die Fusion und leider hat man sich nicht auf dieses Konzept verständigen können und so wurden in vielen Sitzungen seit November 2011 mit Rat und Verwaltung immer wieder nach Lösungen gesucht, die für beide Seiten in Ordnung waren.

Im Februar 2013 kam dann der entscheidende Durchbruch. Eine Systemhalle mit drei Tore zur Straße hin und die Möglichkeit, das zwei Fahrzeuge hintereinander stehen wurde vorgeschlagen. Dieser Kompromiss konnte von allen Beteiligten akzeptiert werden. Planungen wurden erstellt, Berechnungen durchgeführt und das Bauamt erstellte mehrere Zeichnungen. Im Feuerwehrausschuss wurde das Projekt Neubau Feuerwehrhaus Wriedel immer wieder diskutiert.

Im November/ Dezember vergangenen Jahres hat man sich in der Politik darauf geeinigt, das nach den letzten Plänen gebaut werden soll und eine Kostendeckelung bei 900.000 € liegt. Somit kann das Bauamt jetzt in die Ausschreibung der einzelnen Gewerke gehen und auf uns kommt in diesem Jahr viel Arbeit zu. Denn ohne Eigenleistung, das war auch immer wieder auf den Sitzungen thematisiert worden, lässt sich das Vorhaben nicht verwirklichen. Das heißt, dass wir in den Gewerken, wie zum Beispiel Abriss, Elektroarbeiten, Malerarbeiten und so weiter tatkräftig mit anfassen müssen.

Bevor ich zum Ende meines Jahresberichtes komme, möchte ich dazu aufrufen, wenn es dann eines Tages soweit ist, mich auch dahin gehend zu unterstützen das Projekt gemeinsam anzufassen und das nicht die ganze Arbeit auf ein paar wenige Schultern liegen bleibt. Der Leitspruch der Feuerwehr lautet bekanntlich „Einer für Alle, Alle für Einen“ und nach diesem Motto lasst uns das Projekt Neubau Feuerwehrhaus Wriedel beginnen.

Ich möchte mich bei allen Beteiligten, den Politikern, der Verwaltung, dem Feuerwehrauschuss und natürlich bei meinem Arbeitskreis recht herzlich für die gute, wenn auch nicht immer ganz einfache Zusammenarbeit bedanken.

Meinen Jahresbericht habe ich mit dem Sprichwort "Was lange währt wird endlich gut“ begonnen. Schaut man mal nach, welche Bedeutung dieses Sprichwort hat bekommt man folgende Erklärungen:

Das Ergebnis war die Mühe wert. Das Sprichwort wird verwendet, wenn nach langer Zeit ein vorzeigbares Ergebnis zu sehen ist. Dann hat sich der Aufwand gelohnt und das Resultat ist gut.


Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für langjährige Mitgliedschaft

  • Für 50-jährige Mitgliedschaft HFM Gerd Bruns (rechts)
  • Für 40-jährige Mitgliedschaft OBM Hans Werner Gade (mitte)
  • Für 25-jährige Mitgliedschaft EHFM Timo Ferch (mitte) und EHFM Sascha Krogmann

Beförderung

  • OFM Karsten Lobitz zum HFM
  • FM Malte Alvermann zum OFM
  • FM Björn Wohnsen zum OFM
  • FFra Anika Müller zur FFr
  • FMa Dennis Meyer zum FM
  • FMa Oliver Heilgermann zum FM

Gruppenfoto