Am 15.03.04 wurden in der FF Wriedel-Schatensen drei CSA Anzüge angeschafft. Um den sicheren Umgang mit diesen Anzügen zu erlernen und einsatztaktische Grundlagen vermittelt zu bekommen, wurden zwei Angehörige der FF Wriedel-Schatensen zur technische Unterweisung „Gefährliche Stoffe und Güter“ an der FTZ in Uelzen angemeldet. Der Lehrgang fand an den folgenden Tagen statt, Freitag den 08.10. von 18:30 bis 22:00 Uhr, Samstag den 09.10. von 08:00 bis 17:00 Uhr und Samstag den 16.10. auch von 08:00 bis 17:00 Uhr.
Gefahrguteinsätze sind die einzigen Einsatzlagen in der Feuerwehr wobei die Zeit keine Rolle spielt. Die Vorbereitung vor einem Einsatz, der Aufbau der Dekont. – Station und die Bereitschaft eines Rettungstrupps müssen VOR jedem Einsatz vollständig und äußerst sorgfältig abgeschlossen sein. Diese Maßnahme ist notwendig um das Leben und die Gesundheit der Einsatzkräfte zu schützen. Die notwendigen Gerätschaften werden zum größten Teil nicht von den Samtgemeinden vorgehalten. Es gibt daher im Kreis Uelzen den Abrollbehälter (AB) Gefahrgut. Dieser Abrollbehälter ist speziell mit Gerätschaften für den Gefahrguteinsatz ausgerüstet. Bei einem Gefahrguteinsatz muss dieser Abrollbehälter angefordert werden. Die Ortswehr oder Stützpunktwehr vor Ort kann nicht viel mehr machen, als den Gefahrenbereich abzusichern und wenn vorhanden, ein Trupp unter CSA einsatzbereit zu halten.
Am ersten Lehrgangstag wurden die für den Einsatz mit „Gefährliche Stoffe und Güter“ Grundlagen wiederholt und vertieft. Ziel des Lehrgangs ist es aber, den Teilnehmern ein praktisches Gefühl für den Einsatz in einem CSA Anzug zu vermittelt. So beschränkte sich der theoretische Teil auf die Zusammenfassung und komprimierte Darstellung der Rechtslagen und der einsatztaktischen Möglichkeiten. Am nächsten Tag sollte gleich mit dem praktischen Ausbildungsteil begonnen werden. Die Teilnehmer wurden dazu in kleinere Gruppen zu je zwei oder drei Trupps aufgeteilt.
Zunächst war eine Eingewöhnungsphase im CSA Anzug vorgesehen. Schrittweise wurde die Belastung erhöht und führte die Teilnehmer an ihre Belastungsgrenzen. Nur grundsätzlich gesunde Feuerwehrangehörige, mit einer gültigen G26.3 Untersuchung, dürfen in einem CSA Anzug arbeiten. Nach einem „gemütlichen“ Spaziergang um die FTZ, wurden den Teilnehmern diverse Aufgaben abverlangt. Es galt ein Schaumangriff, eine Wasserversorgung aus einem Unterflurhydranten bis zum B Strahlrohr und eine Wasserentnahme mit A-Saugschläuchen aufzubauen. Teilweise wurden die Übungen „nass“ durchgeführt, das bedeutet, das die Schläuche durch das Wasser relativ schwer wurden. Alle aufgebauten Leitungen wurden auch wieder zurück gebaut und im Fahrzeug verlastet.